Project xCloud: der Game-Streaming-Service von Microsoft
Spätestens seit dem Markteintritt von Google Stadia im November 2019 ist Streaming eines der großen Themen in der Gaming-Branche. Im September 2020 startet auch Microsofts Streaming-Service xCloud – vorerst allerdings nur auf Android-Geräten.
Spiele aus der Wolke
Beim Streaming von Computerspielen werden die Spiele in einem Rechenzentrum ausgeführt und als Videostream auf die Endgeräte der Nutzerinnen und Nutzer ausgeliefert. Diese steuern das Geschehen auf dem Bildschirm dann per Gamepad, Tastatur oder Maus.
Die großen Platzhirsche im Bereich Spielestreaming sind Google Stadia, Nvidia GeForce Now und der unabhängige Anbieter Shadow. Nach langer Betaphase startet jetzt endlich auch Microsofts Service xCloud.
Viele Spiele inklusive
xCloud launcht mit einem relativ großen Spieleangebot von mehr als 100 Titeln. Diese werden, anders als bei den konkurrierenden Anbietern, als monatliches Abo für knapp 15 Euro gemietet. Bei Stadia ist dagegen die Nutzung des Streaming-Services an sich kostenlos, dafür müssen aber die einzelnen Spiele zu teilweise hohen Preisen gekauft werden.
Bei Shadow und GeForce Now wird lediglich die Hardware gemietet, mit der die Spiele aus der eigenen Steam- oder Epic-Bibliothek genutzt werden können. Für den im Vergleich hohen Preis erhalten die Nutzerinnen und Nutzer zunächst nur auf Android-Geräten Zugang zur xCloud-Bibliothek. Anders als bei den Konkurrenten ist dabei die Auflösung zum Start auf 720p beschränkt.
Teuer, aber zukunftsfähig
xCloud hat großes Potenzial. Die umfangreiche Bibliothek macht Lust, das Angebot auszuprobieren. Leider kann der Service, zumindest zu Beginn, aber weder auf dem PC noch am Fernseher genutzt werden. Ob der Preis von knapp 15 Euro im Monat für ein zunächst so eingeschränktes Angebot gerechtfertigt ist, bleibt abzuwarten.
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